Peter Dettmering (Herausgeber), Jacob Grimm (Autor), Wilhelm Grimm (Autor) Friedrich Panzer Brüder Grimm Gebrüder Grimm
Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Urfassung 1812-1814 Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm Märchen Sagen Der Wilde Mann Deutsche Literatur Märchensammlung Deutsche Literatur Märchensammlungen Grimm, Jacob Grimm, Wilhelm Kindermärchen Legenden Belletristik Ich-Konflikt Kinder- und Hausmärchen Kinder- und Hausmärchen Märchen Märchen Märchensammlungen Deutschland Märchensammlung Märchen Sammlungen Deutschland Marienkind Märchen deutsche Märchensammlung Märchen SammlungenDer Wilde Mann Marienkind Peter Dettmering
, Verlag Dietmar Klotz, Eschborn, 2007. 562, 21 x 15,2 x 3,4 cm, Softcover. Zustand: 2. Die Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm in ihrer Erstdruckfassung mit dem Anmerkungsapparat der Brüder Grimm und einem psychoanalytischen Vorwort von Peter Dettmering. Unser Verhältnis zu den Märchen der Brüder Grimm ist an eine bestimmte, uns von Kindheit an geläufige Wortgestalt gebunden, weshalb es fast unvermeidlich zu einer Störung dieses Verhältnisses führt, von Textvorläufern, Varianten, Urfassungen zu erfahren, die vom Bekannten und Altvertrauten abweichen. Es gibt die - 1975 von Heinz Rölleke herausgegebene - Älteste Märchensammlung der Brüder Grimm, daneben die um 1947 von Friedrich Panzer besorgte Neuherausgabe der beiden Erstdruckbände von 1812 und 1815 der er den Untertitel Vollständige Ausgabe in der Urfassung mitgab. Gegen die Bezeichnung Urfassung haben sich seither kritische Stimmen erhoben. Da die Märchen bis dahin immer nur mündlich überliefert worden waren, hatten sie zweifellos vor der ersten Drucklegung schon viele Veränderungen erfahren: wie die wahre Urfassung aussah, wird sich nie mehr feststellen lassen. Dagegen können wir genau verfolgen, was mit der Erstdruckfassung geschehen ist und wie es möglic c war, dass sie wie eine archäologische Tiefenschicht unter den von Wilhelm Grimm bearbeiteten Wiederauflagen - von 1819 bis 1857 - verschwinden konnte. Panzer fiel hier in der Tat die Rolle eines Archäologen und Neuentdeckers zu. Und da sich die späteren, oft erheblich veränderten Fassungen so tief in das allgemeine Bewusstsein eingegraben haben, besteht selbst heute noch die Gefahr, dass die Erstdrucktexte wieder von ihnen zugedeckt werden und in Vergessenheit geraten. Sie wieder greifbar zu machen und den Dialog von Erstdruck und Spätfassung nicht erneut abreissen zu lassen, ist das Ziel dieser Ausgabe.Jacob Grimm wurde 1785 in Hanau geboren. Er studierte in Marburg und Paris. Der Germanist arbeitete als Professor in Göttingen, wurde jedoch als Mitverfasser des politischen Protestes der Göttinger Sieben von seinem Amt enthoben. 1841 holte der preussische König Friedrich Wilhelm IV. ihn und seinen Bruder Wilhelm Karl Grimm (1786-1863) als Mitglieder an die Akademie der Wissenschaften nach Berlin. Mit seinen auf eingehender Quellenforschung beruhenden Werken Deutsche Grammatik und Geschichte der deutschen Sprache legte Jacob Grimm die Grundlage der Germanistik. Er bearbeitete die ersten Bände des von ihm und Wilhelm Grimm begründeten Deutschen Wörterbuchs. Gemeinsam mit seinem Bruder und K. Lachmann gilt Jacob Grimm als der eigentliche Begründer der deutschen Philologie. Jacob Ludwig Carl und Wilhelm Karl Grimm sind die bekannten Herausgeber der "Kinder- und Hausmärchen". Jacob Grimm starb 1863 in Berlin.Wilhelm Grimm, geb. am 24. Februar 1786 in Hanau, gestorben am 16. Dezember 1859 in Berlin, lehrte in den 1830er Jahren in Göttingen, war Mitglieder der Göttinger Sieben und ab 1841 der Preussischen Akademie der Künste in Berlin. Gemeinsam mit seinem Bruder Jacob arbeitete er an den "Kinder- und Hausmärchen", den "Sagen" und vor allem am "Deutschen Wörterbuch", das ab 1854 entstand. Sie gelten als Gründer der Deutschen Philologie und Germanistik. Inhaltsverzeichnis Vorwort von Peter Dettmering Geleitwort von Friedrich Panzer Teil I Vorrede der Brüder Grimm zu Teil I Märchen Teil II Anmerkungen der Brüder Grimm zu den Märchen in Teil I Teil II Vorrede der Brüder Grimm zu Teil II Märchen Teil II Anmerkungen der Brüder Grimm zu den Märchen in Teil II Leseprobe 17 Vom süssen Brei Es war einmal ein armes, frommes Mädchen, das lebte mit seiner Mutter allein, und sie hatten nichts mehr zu essen. Da ging das Kind hinaus in den Wald und begegnete ihm darin eine alte Frau, die wusste seinen Jammer schon und schenkte ihm ein Töpfchen, zu dem sollt' es sagen: "Töpfchen koch!" so kochte es guten, süssen Hirsebrei, und wenn es sagte: "Töpfchen steh!", so hörte es wieder auf zu kochen. Das Mädchen brachte den Topf seiner Mutter heim und nun waren sie ihrer Armuth und ihres Hungers ledig und assen süssen Brei, so oft sie wollten. Auf eine Zeit war das Mädchen ausgegangen, da sprach die Mutter: "Töpfchen koch!" da kocht es und sie isst sich satt; nun will sie, dass das Töpfchen wieder aufhören soll, aber sie weiss das Wort nicht. Also kocht es fort und der Brei steigt über den Rand heraus, und kocht immer zu, die Küche und das ganze Haus voll, und das zweite Haus und dann die Strasse, als wollt's die ganze Welt satt machen, und ist die grösste Noth und kein Mensch weiss sich da zu helfen. Endlich, wie nur noch ein einziges Haus ührig ist, da kommt das Kind heim und spricht nur: "Töpfchen steh!" da steht es und hört auf zu kochen, und wenn sie wieder in die Stadt wollten, haben sie sich durchessen müssen. Alphabetisches Verzeichnis der Märchen. Aus dem Vorwort Unser Verhältnis zu den Märchen der Brüder Grimm ist an eine bestimmte, uns von Kindheit an geläufige Wortgestalt gebunden, weshalb es fast unvermeidlich zu einer Störung dieses Verhältnisses führt, von Textvorläufern, Varianten, "Urfassungen" zu erfahren, die vom Bekannten und Altvertrauten abweichen. Es gibt die - 1975 von Heinz Rölleke herausgegebene - "Älteste Märchensammlung der Brüder Grimm", daneben die um 1947 von Friedrich Panzer besorgte Neuherausgabe der beiden Erstdruckbände von 1812 und 1815, der er den Untertitel "Vollständige Ausgabe in der Urfassung" mitgab. Gegen die Bezeichnung "Urfassung" haben sich seither kritische Stimmen erhoben. Da die Märchen bis dahin immer nur mündlich überliefert worden waren, hatten sie zweifellos vor der ersten Drucklegung schon viele Veränderungen erfahren: wie die wahre "Urfassung" aussah, wird sich nie mehr feststellen lassen. Dagegen können wir genau verfolgen, was mit der Erstdruckfassung geschehen ist und wie es möglich war, dass sie wie eine archäologische Tiefenschicht unter den von Wilhelm Grimm bearbeiteten Wiederauflagen - von 1819 bis 1857 - verschwinden konnte. Panzer fiel hier in der Tat die Rolle eines Archäologen und Neuentdeckers zu. Und da sich die späteren, oft erheblich veränderten Fassungen so tief in das allgemeine Bewusstsein eingegraben haben, besteht selbst heute noch die Gefahr, dass die Erstdrucktexte wieder von ihnen zugedeckt werden und in Vergessenheit geraten. Sie wieder greifbar zu machen und den "Dialog" von Erstdruck und Spätfassung nicht erneut abreissen zu lassen, ist das Ziel dieser Ausgabe. Zur Person: Peter Dettmering ist Nervenarzt und Psychoanalytiker (DPV) in Hamburg. Er arbeitet dort in freier Praxis. Seit 1973 ist er Mitglied im PEN. Peter Dettmering ist einer der Vorreiter im Themenbereich Psychoanalyse und Literaturwissenschafl. In seinen Veröffentlichungen beschäftigt er sich mit psychoanalytischer Interpretation von klassischen Texten. Daruberhinaus hat er die Urfassung der Grimm'schen Märchen 1985 herausgebracht. Sein Ietztes Werk mit dem Titel "Die Adoptionsphantasie", 1994 ist eine Arbeit über Adoption in Märchen und klassischer Weltliteratur, Kleist, Dostojewski, Dickens. Mehr entdecken Tausendundeine Nacht - Claudia Ott Tausendundeine Nacht Das glückliche Ende Reihe/Serie Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm | 1.10 Nachwort Peter Dettmering Vorwort Friedrich Panzer Sprache deutsch Einbandart kartoniert Literatur Märchen Sagen Brüder Grimm Brüder Grimm "Der Wilde Mann" Dettmering Deutsche Literatur; Märchensammlungen Deutsche Literatur; Märchensammlungen Grimm, Jacob Grimm, Wilhelm HC/Belletristik/Märchen, Sagen, Legenden Ich-Konflikt Kinder- und Hausmärchen Kinder- und Hausmärchen Märchen Märchen / Märchensammlungen; Deutschland Märchensammlung Märchen(sammlungen); Deutschland "Marienkind" Märchen Märchensammlung Märchen(sammlungen); Deutschland "Der Wilde Mann" "Marienkind" Übertragung ins Hochdeutsche Übertragung ins Hochdeutsche Von dem Wacholderbaum ISBN-10 3-88074-610-9 / 3880746109 ISBN-13 978-3-88074-610-7 / 9783880746107 ISBN: 3880746109. Gewicht/weight: 815 gr.

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